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it dem Titel „Fotokunst voller

Emotionen...“ war er in derAus-

gabe 6/17 auf der Berliner Län-

derseite kurz vorgestellt. Aber es

lohnt sich ein Blick auf seine weiterenArbeiten.

Fotokunst ist auch seine „Venedig“ Serie. Die

Rede ist von Dr.med.Frank Lippek,Leiter eines

Instituts für Pathologie in Brandenburg, der ei-

gentlich Fotograf werden wollte. „Allerdings

kommt es oft anders als man denkt,“ erklärt

Lippek, dessen Leidenschaft die konzeptionelle

Fotografie geblieben ist. „Meine Schwerpunkte

M

entwickeln sich Rich-

tung Streetfotografie

und ich versuche je-

des Jahr einen Kurz-

trip in eine größere

europäische Stadt zu

machen,ummich dort in ‚Klausur’ zu begeben.“

Für seineVenedig Serie hat sich der gebürtige

Bremer mit der Lagunenstadt beschäftigt,Reise-

führer und die Literatur von Hesse, Mann und

Brodsky studiert. Lippek wollte etwas anderes

sehen und fotografieren, als das, was er an Kli-

Seite 27

DVF-journal 7-8 | 2017

schees vor seinem geistigenAuge hatte.Mit Rei-

sestativ und der Panasonic DMC-G3 entdeckte

er die Touristenmetropole am Canal Grande.

Durch Farbreduktion und Bewegungsunschärfen

wollte Lippek u.a dieVergänglichkeit und Klein-

heit des Menschen gegenüber den Jahrhunderte

alten Gebäuden darstellen.Und letztlich war es

das Gedicht von Herman Hesse, „...hier will ich

ganz allein. Durch alte Gassen gehn,..“, was den

Fotokünstler bewog seineVenedigbilder genau

so zu bearbeiten, wie sie hier sind.

kht

Info:

www.frank-lippek.de

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